Linux Mint Ulanya Neuling

Seit zwei Wochen bin ich begeisterte Linux Nutzerin.

Aber bevor ich von meinen Erfahrungen darüber berichte:

Ein Rückblick auf Windows 98

war auf dem ersten Tower, den ich mir Anfang 2000 kaufte. Dazu gab es die WinOffice-Pakete vom Word bis zur Access Datenbank inklusive.

Da ich 1999 eine Ausbildung zur Bürokauffrau begann, kam ich um die Anschaffung eines Computers nicht herum.

Weitere WinVersionen, 2000, Millennium Edition und das Vista, habe ich übersprungen.

XP Profesional

Von 2006 an hatte ich einen Tower mit dem XP Pro drauf.
Von einem freien (Open Source) Betriebssystem hatte ich zwar schon gehört, war bis dato aber zu bequem, mich damit zu befassen, denn ich war mit Windows vertraut und auch nicht wirklich unzufrieden.

Nachdem der Support vom XP 2014 eingestellt wurde, machte ich mir Gedanken, denn zwischenzeitlich arbeitete ich mit Tower und Laptop, für die es zwei legale Lizenzen zu erwerben galt, die meinem Budget entsprachen.

Win7 Profesional 64 bit Version

kaufte ich mir, mit nicht so ganz reinem Gewissen, über ebay, für je 15 Euro. Im September 2019 las ich, dass der Support im Januar 2020 eingestellt würde.

Upgrate auf Windows 10,

das seit Veröffentlichung 2015 für 1 Jahr kostenlos angeboten wurde, hatte ich verschlafen.
Ich fand jedoch einen Artikel mit dessen Hilfe ich Win10, immer noch kostenlos, mit der Win7 Lizenz upgraden durfte. Das hat auch problemlos geklappt. Soweit ich das gesehen habe, lief das Win10 dann aber über dem Win7.
Das Win10 hat mir soweit gut gefallen, bis auf den vielen SchnickSchnack, den ich absolut nicht brauchte. Allerdings arbeitete ich sehr gern mit PDF24, PaintNet. Vor ein paar Wochen fing ich an mit Shotcut (Videoschnittprogramm) zu üben, das mir leider öfter abschmierte.

Seither schwirrte mir im Kopf herum, wie sich wohl Linux auf meinen Rechnern machen würde.

Windows 10 trickste mich permanent aus

Regulär bin und war ich immer mir Firefox unterwegs, hatte aber noch den Opera installiert, was hilft, den Bereich der Page für angemeldete Besucher zu bearbeiten. Der Opera war sehr hartnäckig und setzte sich immer wieder von selbst in die Taskleiste.
Seit dem letzten Windows-Update tanzte mir der MS-Edge auch ständig vor der Nase herum, dass ich die Nase voll hatte. Im Skype fiel ständig die integrierte Kamera aus, die ich vor jedem Anruf neu installieren musste.
Dann kaufte ich mir einen zweiten Laptop mit vorinstalliertem Win10, für das ich eine Lizenz erwarb.

Gute Gründe Windows abzumelden

1. Die Jagt nach den Lizenzen sollte ein Ende haben.
2. Die aufdringlichen Programme, die sich bei Windows dauernd selbstständig machten, gingen mir auf die Nerven.

Der Weg zu Linux war frei

Zuerst war mir wichtig, etwas Basiswissen zu sammeln und Grundlegendes zu klären.

• Welches Linux passt zu meinen Bedürfnissen? Wie wird es installiert?
  Ich fand diesen Kanal Linux Guides mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen.
  Die Installation klappte wie am Schnürchen

An Meinem Kleinen Laptop legte ich gleich nebenher los.

> Dateien von zwei Partitionen auf einen Stick schieben. > Bootfähigen Stick erstellen > Neustart > Linux auswählen > Und?

Yeah, hier konnte ich mir erst mal die Umgebung ansehen. Sah doch so ganz okay aus :-)
Auf dem Desktop > In Linux, zu Deutsch = Schreibtisch <, lag schon die Anwendung, das Setup, um die Installation zu starten. Ich konnte entscheiden, ob ich nur Linux installieren und alles Sonstige löschen oder es als zweites Betriebssystem, neben dem Windows, verwenden mochte.
Ich wollte gleich richtig durchstarten und entschied mich für >Festplatte von allem Schrott säubern, um nur mit Linux zu arbeiten.
WOW! Alles total einfach und ging schnell. Das Setup war vom Schreibtisch verschwunden. Ein Blick ins System zeigte mir, dass es nur noch eine Partition gab.
Ich fuhr mit dem Anleitungsvideo fort und lernte, wie das System aktualisiert wurde und erhielt andere wichtige Hinweise und Tipps.

Was mir auf anhieb gefiel

Die Internetverbindung wird schon mit dem Setup geknüpft und der Drucker war gleich über WLAN einsatzbereit. Ich konnte sofort surfen und drucken :-)
In der Taskleiste ist links der Button fürs Menü.

• Alles ist schön in Kategorien geordnet.
• Firefox, Thunderbird und LibreOffice sind schon installiert.
• Zum Installieren von weiteren Programmen, die Linux kompatibel sind, gibt es im Menü die Anwendungsverwaltung. Hier wieder alles sauber in Kategorien aufgeräumt.
  Ein paar Vorschläge finden sich oben drüber gelistet, unter anderem Skype. Das brauchte ich.
  Ein Klick drauf > installieren.
  > In Linux müssen wichtige Vorgänge mit dem Passwort bestätigt (legitimiert) werden, was der Sicherheit dient, das machte ich und die Installation lief.
  > Das Programm lag dann im Menü unter Internet.
• Beim Krita (Zeichenprogramm) gab es eine Kleinigkeit zu beheben. Die Sprache ließ sich nicht auf Deutsch umstellen. Die Lösung fand ich in der Anwendungsverwaltung, wo die Programme installiert werden. Nach unten scrollen und die Kommentare von Anwendern lesen. Einer von ihnen hat die Lösung für den Bug gepostet :-) Herzlichen Dank dafür!
• Das System hat Ordner angelegt für Dateien, Bilder, Videos, Downloads etc. und einen Persönlichen. In diesen schiebe ich nun die Ordner und Dateien von meinem Stick.
  Viel mehr brauche ich hier auch nicht, weil mir "Der Kleine" für Schreibarbeiten, zum Sprachen lernen und skypen dienen soll. Meine Kamera funktioniert seither 1a :-)

Ah so, ich habe das Design meines Schreibtisches und der Ordner noch ein wenig aufgehübscht und alles nach meinem Geschmack eingerichtet :-))

Weil alles so reibungslos geklappt hat, wiederholte die Prozedur begeistert bei dem "Großen".

• Mit ihm will ich an der Page arbeiten, Bilder bearbeiten und Videos kreieren.
• Als zweiten Browser installierte ich wieder Opera, der sich nur öffnete, wenn ich es wollte und
• das Kdenlive (Videoschnittprogramm) war noch nicht einmal abgestürzt.

Arbeiten mit dem Terminal

Ich erinnerte mich an meine Computeranfänge, als noch mit MS-DOS Anwendungen gearbeitet wurde ;-)

Auch da habe ich einiges ausprobiert, das auch klappte. Ist nicht ganz so mein Ding, aber für mich auch nicht so wichtig.

Eine erfolgreiche Erfahrung!!!

Als Privatanwenderin wird mir alles geboten, was ich brauche. Für Hilfestellungen gibt es genug Tutorials.

Wünsche allseits tolle Erfahrungen und bleibt fit
Eure Jane

Weiterführende Links

Linuxmint.com/download